Bali ist die Warmwasser-Surfdestination schlechthin. Es gibt kaum einen Platz auf der Erde, wo man auf kleinem Gebiet so viele erstklassige Wellen findet wie auf dieser indonesischen Insel. Vor allem Fortgeschrittenen kommen durch die vielen Worldclass-Breaks auf ihre Kosten. Aber auch Anfänger finden ein ausreichendes Angebot an beginnerfreundlichen Wellen. Zudem ist die Auswahl an Surfcamps fast unendlich.  Schön warmes Wasser (kein Neopren nötig), hohe Außentemperaturen und niedrige Preise tun ihr Übriges um einen perfekten Surfurlaub zu verbringen. Wer zum Kiten kommt, der sollte das in den Sommermonaten tun, denn ansonsten sind die Chance auf ausreichend Wind eher gering. Die Lebenshaltungskosten in Bali sind niedrig, weshalb auch ein längerer Aufenthalt nicht teuer sein muss. Man kann in Bali von 1000€ im Monat sehr, sehr gut leben. Es gibt auch Low-Budget Traveller die nur 500€ ausgeben – ist möglich aber nicht ganz so einfach. Man möchte ja auch mal gut essen oder ne Runde feiern gehen.  Eins ist auf jeden Fall sicher: Fast alle, die einmal da waren, kommen wieder! 🙂

Kiten

Canggu

Saison: Die größte Chance auf ausreichend Wind hat man zwischen Juni und August. Aber auch im Mai und von September bis Oktober kann man noch Glück haben. Wer in erster Linie zum Kiten kommt, der sollte aber definitiv in den Hauptmonaten kommen. Kiter sieht man während dieser Zeit bei Sanur und zunehmend an den Stränden von Canggu – etwa am Berawa Beach. Doch auch während der Regenzeit von Dezember bis Februar könnt ihr mit etwas Glück manchmal auf eure Kosten kommen. Der West-Monsun in diesen Monaten ist deutlich weniger verlässlich und tendenziell auch böiger. Aber mit Glück kann es auch mal ein oder zwei Wochen am Stück kacheln – mit bis zu 30kn. Am besten stehen die Chancen dafür im Januar.

Canggu

Spots: Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten. Die Ostseite bei Sanur und Nusa Dua oder Westseite von Seminyak bis Canggu. Rund um Sanur kommt der Wind aus dem Südosten – also tendenziell Onshore – und ist im Allgemeinen leicht bis mäßig, mitunter etwas böig. Die durchschnittliche Windstärke in der Kitesaison liegt bei ungefähr 14 Knoten. Hier findet man Flachwasser und für Kiter etwas geeigneter Bedingungen als auf der Westseite – außer man steht auf größere Wellen. Dann ist man in Canggu richtig. Die Entfernungen von der einen zur anderen Küste sind im Süden sehr gering (schaut euch mal ne Karte von Bali an). Nur der Verkehr ist teilweise sehr nervig und deshalb kann die Fahrt von Sanur nach Canggu durchaus mal 2 Stunden dauern, auch wenn es nur knapp über 20 Kilometer sind. In Seminyak und Canggu bläst es an guten Tage etwas stärker als in Sanur – so um die 15 – 20 Knoten.

Sanur
Starten kann man seinen Kite z.B. vor dem Sanur Beach Hotel, wo sich auch die Rip Curl Kite School befindet. Um die Einrichtungen zu nutzen, muss man eine Gebühr entrichten. Man kann hier ganzjährig Kurse belegen und Material ausleihen. Als Beginner ist man hier richtig. Zudem bieten sie auch Surfkurse, SUP und Wakeboarden an.
Eine weitere Option liegt gleich um die Ecke: die Bali Kitesurfing School. Sie liegt direkt am Kite Beach – die Lage ist noch etwas besser. Insgesamt hat man in Sanur viel Platz und auch flaches Wasser weil ein vorgelagertes Riff die Wellen abhält.  Anfänger werden mit Booten begleitet.  Die Schule bietet auch Wakeboarden hinter einem Boot an, um zunächst einmal ein Brettgefühl zu zu entwickeln.
In Sanur gibt es auch einen Kitesurfshop, der eine gute Auswahl an Ausrüstungen hat und auch Material repariert.

Nusa Dua
An diesem langen Strand befinden sich viele der 5-Sterne-Resorts. In der Lagune kann man Kiten, bei Mid und High-tide. Mit Freundin oder gar Frau und Kindern kann man – falls es der Geldbeutel zulässt – eine gute Zeit in einem der Resorts verbringen. Am vorgelagerten Riff bricht auch eine Welle, die man als erfahrener Kiter auch rocken kann. Nur Vorsicht, dass man nicht noch bei Ebbe draußen ist und dann auf dem Trockenen steht.

Seminyak – Canggu
Von Seminyak bis hin nach Canggu zum Echo Beach kann man Kiten. Man trifft an den Breaks immer auf Surfer, von diesen lieber etwas fern bleiben. Es sind sowieso schon zu viele Leute an den einzelnen Breaks. Auch aufpassen auf die Felsen, die immer wieder aus dem Wasser ragen (vorrangig in Canggu). Allerdings bläst der Wind eher off- bis sideshore, weiter nördlich mehr side (weiter südlich Richtung Kuta nur noch offshore).  Wer Wellen will, findet rund um Canggu auf jeden Fall welche.  Der Wind kann nachmittags ziemlich schnell abflauen, also vorsichtig, dass man nicht zu weit draußen ist.

Surfen:

Saison: Die Hauptreisezeit auf Bali ist Juli und August. Trockenzeit dauert von April bis Anfang November. Während dieser Zeit sind auch die Wellen am größten, speziell die Spots an der Südwestküste und Westküste laufen während dieser Zeit am besten. Der Wind kommt dann aus Osten und produziert Offshore Bedingungen an der Westküste. Während der Regenzeit wechselt die Windrichtung und die Spots an der Ostküste sind dann die bessere Wahl. Insgesamt ist Bali also definitiv ein Ganzjahresspot. Und lasst euch nicht von der Regenzeit abschrecken. Meist hat man auch während dieser Zeit immer auch ein paar Sonnenstunden am Tag. Ganz selten regnet es wirklich mehrere Tage am Stück.

Spots:

Kuta hat einen riesigen Sandstrand an dem sich viele Anfänger im Weißwasser tummeln. Am Strand gibt es Boardverleihs und selbsternannte Lehrer zuhauf. Hier kann man zu guten Preisen den Sport mal antesten oder sich auch auf eigen Faust ein Malibu Brett leihen und in die Fluten schmeißen. Die Qualität der Wellen ist aber meist nicht sehr hoch (viele Close-out), so dass viele Fortgeschrittene hier eher weniger Surfen gehen. Mitunter gibt es aber auch durchaus gute Tage an denen man den Cracks (meist Einheimische) beim rippen zuschauen kann. Eine andere Möglichkeit ist mit dem Boot zum Airport Reef. Erstaunlicherweise ist das oftmals gar nicht so crowded. Hat wohl niemand mehr auf dem Schirm, weil alle in Canggu oder Uluwatu abhängen.

Impossibles bei Bingin

In Kuta könnt ihr jeden Abend feiern – macht euch jedoch auf betrunkenen Horden von jungen Australiern gefasst. Das Angebot an Bars und Discos ist enorm – die Qualität teilweise unterirdisch. Das liegt nicht unbedingt an der Location, vielmehr am Publikum. Dennoch kann man auch durchaus in Kuta mal eine unvergessliche Partynacht haben – nicht nur wegen dem üblen Hangover am nächsten Morgen 🙂 Einmal sollte man mal hier auf jeden Fall gewesen sein – irgendwie ist es halt doch etwas Besonderes, auch wenn alle Hipster-Surfdudes aus Canggu abschätzig darüber sprechen. Längere Aufenthalte sind aber eher nicht zu empfehlen.

Bukit Halbinsel Auf der Bukit Halbinsel reiht sich ein Spot neben den anderen. Und es sind wohl diese Spots, an die man denkt, wenn man von den perfekten indonesischen Wellen spricht. Passen die Bedingungen, dann laufen auf der Halbinsel die perfekten Lines rein, die über dem Riff teilweise fette Barrels bilden. Angefangen von Balangan, über Dreamland, Bingin, Padang Padang bis hin zu dem wohl bekantesten Spot Uluwatu. Letzeters ist ein Must-See auch für nicht Surfer.  Uluwatu bekommt relativ viel Swell ab im Vergleich zu den anderen Spots. Deshalb hierher bei weniger Swell – oder nach GreenBowl (teilweise auch Greenballs genannt) bzw. Pandawa, die beiden exponiertesten Spots auf der Halbinsel. Wenn ihr Party wollt dann auf jeden Fall mal Sonntags zur Sunday Session ins Single Fin – da geht so einiges. Am besten schon zum Sonnenuntergang kommen und den Surfern von oben zuschauen. Auch zu empfehlen ist die Beachparty jeden Samstag Abend in Padang Padang, mit Live Band und in einem fast unwirklichen Setting. Donnerstags ist im Cashew Tree Party in Bingin, meist auch mit Live Band und leckeren Drinks. Etwas gechillter als Single Fin und echt ne schöne Location mit gutem Essen. Seafood bekommt ihr jeden Abend am Strand in Bingin serviert. (Auf jeden Fall eine Alternative zu dem Seafood in Jimbaran)

Dreamland

 

 

Canggu

Canggu: Viele Deutsche zieht es in eines der zahlreichen Surfcamps in Canggu. Der Ort liegt ca. 30 Minuten nord-westlich von Kuta und vor fünfzehn Jahren war Canggu noch eine lose Ansammlung von wenigen Hotels, Surfcamps und dazwischen ein paar Häuser der Einheimischen. Mittlerweile ist es aber zu einem Hotspot Balis geworden mit hippen Bars, leckeren Restaurants, zahlreichen Homestays und Hotels und Surf- oder Yogacamps. Die Qualität der Wellen ist etwas besser als in Kuta, und teilweise auch gut für Anfänger – speziell am Batu Bolong Beach. Allerdings sind die Line-ups meist sehr, sehr voll. Dennoch ist für viele in Canggu ein idealer Ort, um Wellen zu reiten, andere Surfer kennenzulernen und fette Parties zu feiern (etwa die Sunday-Session im Deus und danach an Eco Beach, Mittwochs zur Happy Hour zum Sonnenuntergang zum Old Man oder Samstags ins Pretty Poison ).

Prinzipiell kann man Canggu auch mit dem Roller von Kuta aus anfahren. Wenn man vor Ort wohnt, kann man jedoch die surfende Crowd zunächst erst abchecken, bevor man sich auch ins Wasser schmeißt. In Canggu gibt es mehrere Breaks: Batu Bolong, Old Man, Eccho Beach, Sandbanks, Rivermouth, Stairs. Prinzipiell sind alle fast in Laufdistanz voneinander entfernt – besser aber mit Roller. Je nach Break gibt es verschiedene Straßen, die an den Strand führen und da man ja mit dem Roller unterwegs ist, läuft eigentlich keiner am Strand zu den verschiedenen Breaks, sondern man nimmt einer der Straße die zum jeweiligen Spot führen. Die Breaks funktionieren am besten mit etwas Wasser drauf, also bei einlaufender, auslaufender aber auch High-Tide. Surfbar sind die Spots das ganze Jahr über. Die Wellen sind in der Trockensaison in den Sommermonaten etwas größer. Allerdings ist auch der Wind stärker und zerbläst die Wellen. Früh am Morgen hat es meistens noch kein bis kaum Wind und häufig lässt er ab 16:00 Uhr wieder nach.  In den Mittagsstunden von Juni – September/Oktober bläst der Wind und man kann ideal Surfen und Kiten kombinieren: morgens eine Wellenreitsession, mittags den Kite auspacken.

Tipp: Auf dem Weg Richtung Norden gibt es zwischen Canggu und Balian noch ein paar Breaks – früher mal Geheimtipps, heutzutage nicht mehr wirklich. Go and Explore!

Balian: Meiner Erfahrung nach kann man in Balian mitunter noch Glück haben und Tage mit echt wenig Leuten erwischen – keine Garantie ;).  Meist bricht hier eine ziemlich lange und sehr fette Linke. Teilweise habt ihr am Rivermouth etwas nach links am Strand laufen eine wirklich hochklassige Rechte. Allerdings tummeln sich hier – zumindest in der Regenzeit – immer mal wieder Bullsharks und es gab auch schon Attacken. Aber keine Sorge – wirklich nur ganz selten 🙂

Medewi: Medewi ist vor allem bekannt wegen seiner mellow Left. Die Welle ist tatsächlich sehr schön und einfach zu surfen. Dementsprechend ist sie vor allem für Anfänger/Aufsteiger gut geeignet, um einen ersten längeren Ritt zu machen. Allerdings hat sich das natürlich schon rumgesprochen und – auch wenn immer noch manche behaupten, es wäre nicht viel los – finde ich, dass die Welle doch meist sehr crowded ist. Es ist halt ein Pointbreak und man weiß ja, wie die Leute dann um den besten Platz kämpfen. Dennoch sollte man auf jeden Fall mal vorbeischauen, wenn man den Spot nicht kennt. Zudem gibt es in der Umgebung noch Breaks, die ihr auf eigene Faust erkunden könnt 😉

Keramas ist der wohl bekannteste Spot an der Ostküste. Zur Erinnerung, während der Regenzeit solltet ihr eher diese Seite der Insel ansteuern. Wenn der Wind an den südlichen und südwestlichen Spots Onshore bläst habt ihr hier Off- oder Side-offshore Wind. Es gibt einen Beachbreak mit mehreren Peaks und auch ein Riff. Alternativen wären Padang Galak oder Serangan. In Sanur kommt nur bei großem Südswell was an.

Was wenn ihr mal nicht Surfen könnt. Auf ihrem Blog Seayousoon listet euch Sabine einige Dinge auf die ihr an wellenlosen Tagen unternehmen könnt.

Unterkunft

Bingin

Die Unterkünfte sind unglaublich zahlreich. Man muss nichts im Voraus buchen. Wenn man noch nie vor Ort war, empfiehlt es sich aber zumindest für die ersten Tagen etwas klarzumachen. Dann spart man sich den Stress einer Hotelsuche nach dem langen Flug. Man könnte nach der Ankunft zunächst einmal 1-3 Tage in Kuta bleiben (zumindest wenn man es noch nicht kennt). Dort gibt es Unterkunftsmöglichkeiten wie Sand am Meer. Zudem Surfshops ohne Ende, Restaurants, Bars, Party, Massagesalons, Shops etc. Kuta ist sehr speziell – vielen ist es viel zu voll und stressig. Also auf keinen Fall im Voraus einen langen Aufenthalt in Kuta buchen! Aber zum Ankommen ist es zweckdienlich – vor allem auch wegen der Nähe zum Flughafen. Außerdem sind Unterkunft und Essen auf Grund der großen Konkurrenz sehr preiswert. Nord-westlich von Kuta schließen die Ortschaften Legian und dann Seminyak direkt an. Im Prinzip handelt es sich bei diesen drei Ortschaften um ein riesiges zusammengewachsenes Touristenzentrum. Je weiter man Richtung Seminyak kommt desto teurer werden Restaurants und Hotels.

Bukit Halbinsel: Auch hier ist man vom Flughafen recht schnell. Die Halbinsel ist touristisch ziemlich erschlossen, aber definitiv noch etwas ruhiger als Kuta, Legian, Seminyak und Canggu. Nette Unterkünfte gibt es etwa in Balangan, direkt am Strand oder Bingin auf den Klippen. Hier ist zum Beispiel das Leggie`s eine echte Alternative zu den etwas teureren (aber vom Komfort her, deutlich schlechteren) Unterkünften mit Meerblick. Klar gibts dort auch bessere, aber das kostet dann. Und auf jeden Fall selbst vorbeigehen und Preis verhandeln, besser nicht vorher buchen. Weitere Möglichkeiten gibt es zuhauf bei Padang Padang und auf dem Weg weiter Richtung Uluwatu.

Uluwatu

Canggu: In Canggu wimmelt nur so von Surfcamps, Homestays und Hotels. Auch an erstklassigen Restaurants mangelt es nicht – auch in der unteren Preisklasse. Hier findet ihr ein paar Tips für die besten Cafés. Denn teilweise haben die Preise in den letzten Jahren heftigst angezogen. Richtige Schnäppchen bezüglich der Unterkunft kann man hier nicht mehr machen. Nett ist beispielsweise das Pande Homestay. Aber auch wenn die Preise etwas höher sind als anderswo auf der Insel, ist Canggu definitiv ein Besuch wert. Hier sind 6 Dinge, die du nicht verpassen solltest. Und wenn du wissen willst, ob du eine Canggu-Surferin (auch für Surfer lesenswert 😉 bist, dann lies diesen Artikel auf meerdavon 🙂

 

Allgemeine Infos und ein paar Insidertipps:

  • Man kann auf Bali für Taxifahrten App Uber oder Go-jek benutzen. Letztere ist auch sehr hilfreich, um Dienstleistungen zu bekommen (Massage ins Hotel, Essen bestellen, oder was auch immer). Installiert euch die App . Ich finde es hilfreich.
  • Roller: In Kuta kann man sich auch günstig einen Roller mit Surfrack mieten (Kostenpunkt ca. 35k-60k Rupien pro Tag, 14k=1€, leiht man bspw. 2 Wochen am Stück dann ruhig versuchen den Preis auf 35k zu drücken, bei längeren Mieten geht`s vielleicht noch günstiger). Mietet man den Roller außerhalb von Kuta, dann bezahlt man meist mehr, wobei man in Canggu mittlerweile vergleichbare Preise bekommt. Prinzipiell kann man sich auch gleich in der Nähe vom Flughafen (bspw. in der Jalan Mekar) einen Roller mieten und auf eigene Faust weiterfahren. Das empfiehlt sich aber nur für Ortskundige. Vorteil ist jedoch, dass man den Roller am Abreisetag abgeben kann und schnell am Flughafen ist. Der Vermieter wird einen gegen ein kleines Trinkgeld das letzte Stück voll hinfahren, bzw. liefert auch an der Ankunft zum Flughafen, z.B Dewa Motor (siehe unten).  Auch viele Guesthouses haben Roller, die man mieten kann oder können zumindest was organisieren. Für die günstigsten Preise könnt ihr in bestimmten Facebookgruppen (siehe unten) nach Rollern fragen mit eurem Budget. Meist bietet euch irgendjemand einen an.
  • Roller zum Flughafen: Wenn ihr euch einen Roller von Dewa Motor zum Flughafen liefern lassen möchtet, schreibt Putu eine Whatsapp, +6281238551893 (sagt Grüße von Janosch). Kosten: etwa 40k Rupiah (rp) pro Tag Mietdauern, so mehr als 10 Tage verhandelbar. Prinzipiell könnt ihr einen Monat für ca. 800 k rp bekommen, manche haben den Preis angeblich auch schon auf 600k (bei anderen Vermietern) gedrückt oder gar noch mehr. Allerdings muss man bei den Preisen nicht das untere Limit rausholen! Meine Meinung.
  • Visa: Für 30 Tage (Ankunftstag zählt als erster Tag!) bekommt man ein Visa bei der Einreise am Flughafen (Man muss vorher nix machen!). Dieses kann man aber NICHT verlängern. Überzieht ihr kostet das 300k rp pro Tag. Angeblich kann man das bis 60 Tage machen (wenn man das Geld hat), erst dann gibt es größeren Stress (Ich würde es nicht drauf ankommen lassen. Ein Tag war jedoch total problemlos). Wenn ihr euer Visa verlängern wollt, dann müsst ihr ein VISA on Arrival für 35 Dollar kaufen. Das geht bei Ankunft am Flughafen problemlos (Wieder müsst ihr nix vorher machen). Verlängern geht vor Ort im Immigration Büro – auch für ca. 35 Dollar oder mit Agent für das Doppelte. Ich empfehle einen Agenten, dann müsst ihr nur einmal zur Immigration und nicht dreimal. Für mich sind das die 35 Dollar wert. Wenn ihr im Vorfeld genügend Zeit bis zu eurer Reise habt, dann könnt ihr auch schon in Deutschland ein 2 Monats Visum bei der indonesischen Botschaft in Berlin beantragen. Für weitere Tipps und andere Visarten siehe hier beim Indojunkie.
  • Surfbrett shapen lassen: Das könnt ihr euch zum Beispiel bei Luke Studer machen lassen, gute Qualität! Billiger gehts bei BET Surfboards (Facebook, shapen in einem “Hinterhofschuppen” – ich habe ein Custom-made Brett von denen mit Spray, Finnen, Pad für weniger als 4 Mio rp, bin sehr zufrieden). Falls ihr interessiert seid, schreibt Hafi eine Whatsapp (+62 85237765898) und grüßt von Janosch. Gebraucht bekommt ihr Bretter in den Surfshops am günstigsten in Kuta in der Poppies Lane 1 und 2. Die Qualität variiert stark – aber man kann wirklich Schnäppchen machen. Manche haben auch neue Boards am Start. Das geht so bei 3 Mio rp an. Qualität – keine Ahnung ;). Außerdem gibt es eine Facebookgruppe, Bali Surfboards Buy and Sell, wo ihr gebrauchte Bretter findet. Dort könnt ihr auch das Brett am Ende wieder verkaufen, wenn gewünscht. Angebot ist groß und wenn die Leute abreisen, verkaufen sie ihre Bretter sehr günstig. Alles in allem muss ich sagen, dass ihr nirgends auf der Welt so günstig an gute Bretter rankommt wie auf Bali!
  • Falls ihr Probleme habt mit eurem Laptop oder Handy (speziell auch Apple, Wasserschaden, Display kaputt oder sonstiges) schreibt David Efendi von Eka Soghi Cell.
  • Touren, Fahrer, Auto etc. könnt ihr auch über David Efendi bekommen. Hier ist seine Webseite.
  • Hilfreiche Facebookgruppen: Bali Expats, Backpackers Indonesia, Canggu Community, Bali Surfboards Buy and SellSurftravellers (wenn ihr Tipps zu Surfcamps sucht, dann nutzt mal die Suchfunktion dieser letzten Gruppe. Ihr werdet ungefähr 1000 Beiträge finden 🙂
  • Yoga und Mediation: Unbedingt Bali Silent Retreat auschecken. Sehr ungezwungen, entspannend für Körper und Seele und geniales veganes Essen!
  • Flüge: Immer mal wieder bei uns reinschauen 😉 Schaut euch auch die alten Posts von uns an, dann bekommt ihr ein Gefühl, was preislich so drin ist. Prinzipiell sind von Deutschland aus selten richtige Schnäppchen möglich. Meist liegen die günstigsten Preise zwischen 500 und 600 €. Zu bestimmten Zeiten ist es sogar noch teurer. Die besten Flüge sind mit Qatar, wo ihr 30Kg Freigepäck habt und auch das Sportgepäck innerhalb dieser Gepäckmenge umsonst mitfliegt. Auch die Flugzeiten sind meist sehr gut mit dieser Airline. Weiter empfehlenswerte Airlines sind Singapore Airlines, Etihad, Oman Air und Emirates. China Southern hat meistens die günstigsten Preise aber die Verbindungen sind außerordentlich schlecht. Eine Möglichkeit Geld zu sparen, besteht darin nach Kuala Lumpur oder Singapur zu fliegen (funktioniert manchmal auch mit Jakarta) und dann mit einem Billigflieger weiter. Benutzt zur Flugsuche für Indonesien (bzw. Asien) am besten www.tiket.com.
  • Nützliche Blogs für Bali: indojunkietravelontoast, life is better when you travelhome is where your bag is, planet backpack, off-the-path, Ferndurst

 

  • Ihr wollt nach Kuta Lombok? Dann empfehle ich, euch den Flieger von Bali aus zu nehmen. Das ist echt meistens nicht so viel teurer als die Fähre und deutlich weniger stressig. Meiner Ansicht macht die Fähre (ca. 5 Std. von Padang Bai aus) nur Sinn, wenn ihr euren Roller von Bali mitnehmen möchtet. Achtet dann aber darauf, dass ihr einen internationalen Führerschein habt und die Papiere des Rollers habt. Das braucht ihr bei der Einfahrt auf die Fähre. Wenn ihr das nicht habt, dann hilft ein kleines Trinkgeld ;). Insgesamt braucht ihr für die Reise einen Tag (Flieger dauert so 30 Minuten) plus Fahrt nach Kuta Lombok vom Flughafen (ca. 20 Minuten)
  • Falls ihr über Sumbawa nachdenkt – ja, auf jeden Fall, macht das! Entweder von Bali aus mit dem Flieger nach Sumbawa Besar (West-Sumbawa) oder über Lombok und dann Speedferry vom Kaynagan Port zum Benete Port. Dann am besten zum YoYos Beach – da habt ihr die beste touristische Infrastruktur (natürlich kein Vergleich zu Bali!!!). Yoyos Hotel hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Falls ihr Surfguiding sucht, dann schaut euch mal das Camp am Scar Reef an – die Unterkünfte dort sind allerdings sehr basic. Roller mieten, dann könnt ihr die Spots auf eigene Faust abklappern. Alternativ nach Bima fliegen und dann nach Lakey Peak. Dort gibt es einige Unterkünfte – die berühmte A-Frame Welle kann teilweise sehr voll werden. Es gibt aber zahlreiche Ausweichmöglichkeiten.

 

Fotos: Janosch Deeg