Im Kite- oder Surfurlaub ist ein Mietwagen oftmals ein Muss. Doch wo bucht man einen Mietwagen, ohne am Ende böse Überraschungen zu erleben? Wir persönlich haben bislang eigentlich nur gute Erfahrungen mit dem Vergleichsportal billiger-mietwagen.de gemacht. Der deutschsprachige Service ist ziemlich gut und ist sehr um Lösung bei allen Arten von Problemen bemüht. Daher ist das unsere Empfehlung, vor allem für Europa. In den USA und der Karibik fahrt ihr manchmal günstiger mit amerikanischen Vergleichsseiten. Mögliche Alternativen sind check24.de oder rentalcars.com.

Ausnahmen von dieser Empfehlung können lange Mietdauern (ab etwa 3 Wochen), 4×4-Buchungen oder Buchungen in einigen asiatischen Ländern sein (z.B. Indonesien, Sri Lanka, Thailand). Hier könnt ihr manchmal sparen, wenn ihr direkt mit dem Anbieter verhandelt. In Asien lassen sich vor Ort manchmal wirklich großartige Deals aushandeln – und die Anbieter haben selten bis nie einen Internetauftritt und meist nur ein sehr begrenztes Angebot an verfügbaren Fahrzeugen. Die Absicherung in Schadensfällen ist in diesen Fällen meist unklar, und wer sicher gehen will, bucht besser im Voraus bei billiger-mietwagen.de. Aber auch hier müsst ihr die Versicherungsleistungen der einzelnen Angebote genau vergleichen.

Was man wissen sollte

Bei billigermietwagen, check24 etc. handelt es sich nur um Vergleichsportale, also um einen Vermittler zwischen Kunde und Verleiher. Den Wagen bekommt der Kunde dann vor Ort von der jeweils gebuchten Mietwagenfirma. Das sind ganz unterschiedliche von Hertz und Thrifty über Goldcar, Firefly, Centauro und wie sie alle heißen. Die meisten dieser Anbieter versuchen mit unterschiedlichen Methoden, dem Kunden vor Ort Geld abzuknöpfen. Denn die Preise bei den Vergleichsportalen sind teilweise sehr, sehr niedrig. Wir haben schon Mietwagen unter einem Euro pro Tag gemietet!

Damit das dann reibungslos funktioniert, sollte man sich vorab gut informieren, welche Dokumente gefordert sind und wie viel Kaution man mit der Kreditkarte hinterlegen muss (siehe weiter unten). Das steht alles im Kleingedruckten des Mietvertrags.

Darüber hinaus is wichtig ist zu wissen, dass die Versicherungen, die man bei den Vergleichsportalen bucht, nicht vom Mietwagenanbieter sind. Das bedeutet zum Beispiel: Man bucht bei Billiger-Mietwagen, hat eine Versicherung von AutoEurope und einen Mietwagen von GoldCar. Ist man dann vor Ort, versucht GoldCar dem Kunden nochmal die eigene Versicherung zu verkaufen. Dadurch machen sie ihr Geld. Die übliche Masche ist es, dem Kunden hohe Kosten aufzuzählen, die im Schadensfall oder bei einer Panne auf den Mieter zukommen. Diese könne man vermeiden, indem man diese oder jene Versicherung kaufe. Ist man sich im Klaren darüber, was man bereits für eine Versicherung hat, kann man dies Verkaufsversuche höflich aber bestimmt ablehnen. In der Regel funktioniert das. Meist merken die Angestellten recht schnell, dass man informiert ist und keine Chance auf Extraeinnahmen besteht. Wichtig ist: Nicht verunsichern lassen! Und ganz wichtig: Wenn man die Versicherung über die Vergleichsportale bucht, blockt der Vermieter einen Selbstbehalt auf der Kreditkarte als Kaution, da er ja die Versicherung nicht selbst stellt. Dieser Betrag liegt grob zwischen 1000€ – 2500€ ja nach Größe des Autos. Im Schadensfall behält die Mietwagenfirma den Schadensbetrag von der Kaution ein, und der Mieter muss sich das Geld selbstständig von der Versicherung zurückholen (siehe weitere Details unten).

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Welche Filter setzen bei der Mietwagensuche:

Neben dem Ort der Anmietung, dem Mietzeitraum und der Abhol- und Rückgabeuhrzeit kann man bei den Vergleichsportalen noch einige andere Dinge auswählen, um die Suche einzugrenzen. Das macht man über Filter. Doch welche sind wichtig, und was gilt es zu beachten?

  • Faire Tankregelung (Voll/Voll). Dieser Filter sollte man eigentlich immer setzen. Ansonsten bekommt man einen vollen Tank, den man wieder leer zurückgeben muss. Die Mietwagenfirma berechnet dafür allerdings deutlich mehr als einmal Volltanken kosten würde – manchmal schlagen sie auch noch Betankungsgebühren drauf. So bezahlt man schnell 30-50€ mehr als eine Tankfüllung üblicherweise kostet.
  • Alle Kilometer frei. Damit ist man auf der sicheren Seite. Falls man plant, nicht viel zu fahren, kann man allerdings auch prüfen, ob kilometerbegrenzte Angebote deutlich billiger sind. Bei solchen Angeboten hat man dann so in der Regel zwischen 100 bis 150 Kilometer pro Miettag, also bspw. eine Woche mit 700 Kilometern. Jeder Kilometer darüber kostet dann extra, meist so zwischen 40 und 50 Cent.
  • Vollkasko ohne Selbstbeteiligung. In der Regel wählen wir das stets und zusätzlich auch noch Glas- und Reifenschutz. Damit hat man einfach ein besseres Gefühl, und bei großen Schäden/Unfällen/Diebstählen bekommt man die Selbstbeteiligung, die bei Klein- und Mittelklassewagen zwischen 1000 und 2000€ liegt, wieder zurück. Allerdings gibt es mit derartigen Versicherungen von Zweitanbieter auch Nachteile im Vergleich zu der Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung direkt beim Mietwagen-Anbieter. Manchmal steht bei Ersteren z.B. in den Versicherungsbedingungen, dass man einen Polizeibericht braucht, um Schäden erstattet zu bekommen. Bei größeren Schäden hat man den in der Regel auch. Bei kleinen Kratzern jedoch nicht – vor allem nicht, wenn der Schaden erst bei der Abgabe des Leihwagens bemerkt wird. Wichtig: Im Schadensfall zieht der Mietwagenanbieter den Schadensbetrag von der Kaution ab – da gibt es meist eine Liste, was wie viel kostet – z.B. Kratzer über zwei Zentimeter 100€, Steinschlag im Fenster 300€ usw.. Den Betrag muss man sich dann selbstständig vom Versicherungsanbieter wieder zurückholen. Erfüllt man dessen Bedingungen nicht, kann es sein, dass man auf den Kosten sitzen bleibt. Das ist also ganz klar der Nachteil solcher Versicherungen. Denn bei einer Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung direkt beim Autoverleiher, kann so etwas nicht passieren. In diesen Fällen muss man gar keine Kaution hinterlegen. Diese Art der Versicherung ist jedoch meist teurer. Zu beachten ist auch, dass die Versicherungen von Zweitanbietern unwirksam werden, wenn man den Wagen verspätet abgibt. Alternativen zu den Versicherungen vom Vergleichsportal oder dem Mietwagenanbieter werden weiter unten beschrieben.

Alle anderen Filter muss man nach persönlichen Bedürfnissen wählen – z.B Zweitfahrer, Kindersitze, etc.. Man muss sich aber darüber bewusst sein, dass diese Dinge immer den Preis steigen lassen.

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Wichtig:

  • Alle nötigen Dokumente mitbringen: ausgedruckten Voucher für die Buchung, Führerschein, Personalausweis und diejenige Kreditkarte, mit der gebucht wurde. Hat man eines dieser Dokumente nicht dabei, kann es sein, dass man das Auto nicht bekommt oder zumindest viel extra Geld zahlen muss.
  • Kreditkarte muss ausreichend hohen Kreditrahmen haben. (Gilt nicht, wenn man die Vollkaskoversicherung ohne Selbstbehalt bei der Mietwagenfirma bucht). Der Selbstbeteiligungsbetrag plus eine Tankfüllung werden auf der Kreditkarte geblockt. Meist sind das mehr als 1000€ teilweise bis zu 2000€. Bei größeren Autos kann es sogar noch mehr sein. Details stehen im Mietvertrag. Tipp: Ist der Verfügungsrahmen der Kreditkarte nicht hoch genug, kann man sich vom Girokonto Geld auf das Kreditkartenkonto überweisen. Beispiel: Kreditrahmen ist 1000€. Man überweist 1000€ auf das Kreditkartenkonto und hat nun 2000€ Verfügungsrahmen. Wenn der Kreditrahmen nicht ausreicht, muss man die Vollkasko-Versicherung vom Anbieter kaufen, die dann in der Regel so zwischen 10 und 15€ pro Tag kostet.
  • Wenn man das Auto übergeben bekommt, dann sorgfältig auf Schäden prüfen. Normalerweise bekommt man ein Dokument in dem bisherige Schäden eingetragen sind. Weitere, bisher nicht aufgezeichnete Schäden notieren lassen. Im Zweifel auch Fotos davon machen. Auch das Dach und den Innenraum prüfen.
  • Vor der Abgabe den Innenraum etwas säubern. Manche Anbieter sind pingelig und verlangen extra Reinigungsgebühren, wenn im Innenraum beispielsweise viel Sand ist.
  • Manche Anbieter haben einen Shuttle vom Flughafen zur Mietwagenstation. Dies ist in den meisten Fällen kein Problem, weil die Shuttle meist sehr regelmäßig kommen und auch die Stationen nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt sind. Die Firmen sparen sich so teure Standortgebühren am Flughafen. Allerdings ist es manchmal etwas mühsam, den Anfahrtsort des Shuttles zu finden. Das steht jedoch in den Unterlagen, die man im Vorfeld bekommt. Wer das vermeiden will, kann über einen Filter nur Mietwagen Firmen im Flughafengebäude wählen.
  • Wenn man nachts ankommt, unbedingt prüfen, ob die Mietwagenstation bei der Ankunft auch geöffnet hat. Denn häufig kann man zwar trotzdem buchen, wenn sie eigentlich geschlossen haben, muss dann allerdings vor Ort eine extra Gebühr bezahlen, da man außerhalb der Öffnungszeiten anreist.

Tipps:

  • Handy als Navi benutzen. Am besten Offlinekarten vorher für die Reiseregion bei Googlemaps herunterladen. Dann noch eine Handyhalterung und Ladekabel für das Auto einpacken – zur Not im Urlaubsland kaufen. Bei der Abgabe darauf achten, die Halterung aus dem Mietwagen zu nehmen. (Wir sprechen aus Erfahrung, haha)
  • Manchmal kann es sein, dass längere Mietdauern günstiger sind als die kürzeren – also sieben statt fünf Tage. Es klingt absurd, ist aber so. Das Auto kann man immer früher abgeben, deshalb die längere Mietdauer wählen. Aber Achtung: Man kann es nicht später abholen. Der Vertrag verfällt, wenn man nicht pünktlich erscheint. Bei Verspätung des Fliegers sind die Anbieter aber in der Regel kulant.
  • Oftmals werden lange Mietdauern, ab drei oder vier Wochen plötzlich enorm teurer. Wir haben es schon so gehandhabt, dass wir in diesem Fall eine kürzere Mietdauer gewählt haben und vor Ort verlängert haben. Das ging z.B. bei Centauro. Jeder Zusatztag hat dann ca. 12€ gekostet. Das war dann am Ende deutlich günstiger als von Vorneherein vier Wochen zu mieten. Bei Firefly ging das nicht. Man hätte einen neuen Vertrag machen müssen. Man konnte aber verspätet abgeben, ein Tag kostete dann allerdings richtig viel – in diesem konkreten Fall war es 50€ für einen extra Tag. (Es klingt verrückt, aber 20 Tage plus einen Tag für 50 war immer noch günstiger als 21 Tage zu mieten). Bei diesem Vorgehen muss man aber beachten, dass eine etwaige Vollkaskoversicherung von Billiger-Mietwagen unwirksam wird, da man den Wagen, nicht wie im Vertrag mit der Versicherung vereinbart, abgibt. Das heißt, man kann sich in diesen Fällen die Versicherung sparen.
  • In Fällen wie im vorherigen Punkt beschrieben und auch ganz allgemein können Versicherung von ganz unabhängigen, externen Versicherungen eine gute Alternative sein – wie etwa von Leihwagenversicherung oder Insurance4carhire. Im Prinzip ist das eine prima Versicherungs-Lösung, weil diese Anbieter meist unkomplizierte Regelungen haben und günstiger sind als die Versicherungen der Mietwagenfirmen – ca. 6-10€ pro Tag Man bekommt einfach die Selbstbeteiligungskosten im Schadens- oder Diebstahlfall zurückerstattet. Man kann sich auch das ganze Jahr absichern, was auf jeden Fall Sinn macht, wenn man häufiger Mietwagen nimmt. Allerdings muss man beachten, dass diese Anbieter oft eine Erstattungs-Obergrenze haben. Bei Kleinwagen ist das nie ein Problem, weil die Selbstbeteiligung in der Regel zwischen 1000€ und 2000€ liegt. Bei großen Autos kann das aber mehr sein.
  • Die Vollkasko-Versicherung direkt vom Mietwagenanbieter ist im Schadensfall die einfachste Version, weil man sich das Geld nicht selbstständig zurückholen muss . Das kann man aber nicht direkt bei den Vergleichsportalen buchen. In diesem Fall wählt man einfach bei der Mietwagensuche keine extra Versicherung aus und kauft erst vor Ort die Versicherung des Anbieters. Die freuen sich dann, da das ja ohnehin ihr Geschäftsmodell ist. In der Regel sind die Versicherungen auch erschwinglich – also so ca. 12-15 Euro pro Tag. Wenn man den Mietwagen für ein paar Euro bekommen hat bleibt man so insgesamt immer noch unter 20€ pro Tag. Das ist meist günstiger als direkt bei einer Mietwagenfirma ein Rund-um-Sorglos Paket zu buchen.
  • Vor DelPasoCarHire wird im Internet viel gewarnt. Wir hatten den Anbieter noch nicht.
  • Centauro war bei uns immer sehr gut und problemlos.
  • Auch mit Goldcar und Firefly haben wir gute Erfahrungen gemacht – auch wenn im Internet viel Negatives berichtet wird.
  • Wenn ihr Surfbretter mitnehmt, die nicht ins Auto passen, dann braucht ihr Surfboardstraps und Schaumstoffunterlagen. Komplettsysteme gibt es etwa bei Decathlon.
  • Falls ihr eine ganz besondere Kite- oder Surfreise sucht, dann empfehlen wir euch diese tollen Nostalgie-Surfbullis, buchbar direkt über den Anbieter, etwa in Südspanien oder auf den Kanaren.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Auch wenn das Internet voll von negativen Erfahrungsberichten mit Mietwagenfirmen ist, so läuft in der Regel doch alles gut – zumindest bei uns. Auch bei Kratzern waren die Mietwagenfirmen noch nie pingelig. Wichtig ist sich vorab gut zu informieren, was im Vertrag steht, welche Leistungen man gekauft hat  und was man an Dokumenten mitbringen muss. Viel Erfolg bei der Suche!

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